Residenzschloß
Celle
Barockschloß mit Hoftheater
Das bedeutendste Bauwerk der Stadt geht auf eine Anlage aus dem
13. Jahrhundert zurück. Im 14. Jahrhundert wurde die ehemalige
Burg zum Fürstensitz umgestaltet. Nach Einführung der
Reformation unter Herzog Ernst dem Bekenner erfolgte ab 1530 der
Umbau zu einem Renaissanceschloss. Während der Regierungszeit
Herzog Georg Wilhelms (1665 - 1705) und seiner Gemahlin Eléonore
d'Olbreuse fanden umfangreiche Um- und Ausbaumaßnahmen statt,
die dem Schloss sein bis heute vorherrschendes barockes Erscheinungsbild
gaben.
Die Schlosskapelle, geweiht 1485 und nach der Reformation umgestaltet, ist heute die einzige noch völlig unversehrt erhaltene frühprotestantische Hofkapelle in Deutschland und ein bedeutendes Zeugnis norddeutscher Renaissance.
Das Theater, eines der ältesten erhaltenen Hoftheater, wird heute wieder von einem eigenen Ensemble bespielt. Die Staatsgemächer des letzten hier residierenden Herzogpaares wurden in den Jahren 1978 bis 1981 restauriert und zeigen ausgewählte fürstliche Möbel und Gemälde überwiegend des 18. Jahrhunderts.
In der Gotischen Halle des Schlosses sind heute Wechselausstellungen zu sehen. Im Ostflügel des Schlosses befindet sich eine Abteilung des Bomann-Museums, die der Geschichte des Königreiches Hannover gewidmet ist.
Die Besichtigung der historischen Schlossräume und der Schlosskapelle ist nur im Rahmen einer Führung möglich. Entspannend zu jeder Jahreszeit ist ein Bummel im Schlosspark.